Der Begriff Korsar kommt aus dem Französischen und bedeutet "Kaperfahrt". Die Kaperfahrer Frankreichs und des Mittelmeerraums nennt man Korsaren. Französische Korsaren gab es seit dem 9. Jahrhundert, als sich Handelsschiffe aus der Bretagne gegen plündernde Wikinger zur Wehr setzten. Aber auch gegen Engländer, mit denen sich die Franzosen über Jahrhunderte immer wieder im Kriegszustand befanden, stachen französische Korsaren in See.
Einer der berühmtesten Korsaren war der um 1800 aktive Bretone René Duguay-Trouin.In der Zeit der Kreuzzüge, also ab Ende des 11. Jahrhunderts, kaperten Mittelmeerkorsaren im Namen der Religion: Christliche Seeräuber, wie etwa die Korsaren von Malta, kaperten muslimische Handelsschiffe; im Gegenzug brachten muslimische Seeräuber, auch Barbaresken genannt, christliche Handelsschiffe auf. Im 17. Jahrhundert führten schließlich Abkommen zwischen den europäischen und den nordafrikanischen Staaten zum Rückgang der Piraterie im Mittelmeerraum. (Planet Wissen)
Donnerstag, 17. Juli 2008
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