Freitag, 31. Oktober 2008
Donnerstag, 30. Oktober 2008
NATO-Kriegsschiffe gegen somalische Piraten
Mit drei Kriegsschiffen will die NATO vor der somalischen Küste Frachtschiffe des Welternährungsprogramms (WFP) vor Piraten beschützen. Ein italienischer Zerstörer sowie eine griechische und eine britische Fregatte seien in Richtung Ostafrika unterwegs, teilte das NATO-Hauptquartier am Freitag im belgischen Mons mit. Die Schiffe sollen Lieferungen der UN-Hilfsorganisation eskortieren sowie besonders gefährliche Küstenabschnitte kontrollieren.
Vor dem Horn von Afrika herrschen gesetzlose Zustände. Bewaffnete Banden mit Schnellbooten haben in den vergangenen Monaten Dutzende Schiffe geentert. Die somalische Regierung ist gegen das Treiben der Piraten machtlos.
Die NATO-Verteidigungsminister hatten Anfang Oktober den Einsatz der Kriegsschiffe gegen die zunehmende Piraterie vor der Küste Somalias beschlossen. Der Flottenverband unter dem Kommando eines italienischen Admirals besteht aus vier Fregatten, zwei Zerstörern und einem Versorgungsschiff. Deutsche Schiffe sind die Fregatte «Karlsruhe» und das Versorgungsschiff «Rhön». Auch Italien, Griechenland, Großbritannien, die Türkei und die USA beteiligen sich.Nach früheren Angaben des Verteidigungsbündnisses soll ein Teil des Flottenverbandes, der offiziell den Namen «Ständiger Maritimer Einsatzverband 2» trägt, Häfen in Bahrain, Kuwait, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten besuchen. (THB)
Mittwoch, 29. Oktober 2008
Piraten-Abenteuer erobert Deutschen Kinderhörspielpreis 2008
Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 9. November bei den ARD-Hörspieltagen im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe übergeben. Gleichberechtigte Träger des Preises sind die Filmstiftung NRW und die ARD. (ad-hoc-news)
Dienstag, 28. Oktober 2008
Auch Piraten lernen dazu
Die Seeräuber sind immer besser bewaffnet. Neben automatischen Waffen setzen sie zunehmend schultergestützte Raketenwerfer ein. Reißt ein solches Geschoss ein Leck in einen Öltanker, droht eine Umweltkatastrophe mit schwersten Folgen für Meerestiere und Wasservögel, und zwar auf Jahre, warnen die Autoren.
Der einst empfohlene Sicherheitsabstand von 50 Meilen zur Küste reicht nicht mehr aus. Die Angriffe werden zwar weiter von wendigen Booten durchgeführt, durch die Benützung von Mutterschiffen, oft ebenfalls gekaperte Fischkutter, konnten die Piraten aber ihren Aktionsradius dramatisch ausweiten. Schiffe sollten sich der Küste auf maximal 200 Meilen nähern, so die Empfehlung.
Zur Professionalisierung der Täter hat beigetragen, dass diese sich oft aus ehemaligen Küstenwache-Leuten rekrutieren.
Da die Reedereien meistens zahlen, schrauben die Piraten ihre Lösegeldforderungen drastisch in die Höhe. Waren es vor einigen Jahren zum Teil nur fünfstellige Dollarbeträge, gehen sie nun immer öfter in die Millionen. Und die Versicherungen verlangen mittlerweile die zehnfachen Prämien. (diepresse)
Montag, 27. Oktober 2008
Hunt of the Sea Wolves
The intent of this blog is to heighten awareness of the threat of international terrorism taking on the role of modern-day pirates to hijack ships carrying liquefied natural gas or other dangerous substances in order to use them as weapons of mass destruction, through the promotion of the upcoming major motion picture, Hunt of the Sea Wolves.
Werft einfach mal einen Blick rein.
Sonntag, 26. Oktober 2008
Piratenangriffe vor Somalia verzeichnen dramatischen Anstieg
In fast einem Drittel der insgesamt 199 registrierten Fälle schlugen Piraten vor der somalischen Küste zu, gefolgt von 24 Überfällen vor Nigeria und 23 in den Gewässern um Indonesien. "Die Piraten vor Somalia gehen davon aus, dass sie ungestraft davon kommen", sagte IMB-Direktor Pottengal Mukundan in Kuala Lumpur, wo das Büro eine Meldestelle für Piratenüberfalle unterhält. Die Attacken bedrohten zunehmend die wichtigsten Schifffahrtsstraßen zwischen Asien und Europa. Nach den Worten Mukundans müssten die internationalen Behörden künftig versuchen, die Mutterschiffe der Piraten zu verfolgen. Ihre Standorte seien bekannt. (n-tv)
In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden den Angaben zufolge weltweit 581 Besatzungsmitglieder als Geiseln genommen - davon allein 537 vor Somalia. Sieben Seeleute gelten als vermisst. Sie wurden vermutlich ermordet, teilte das IMB-Büro mit. Ende September waren noch ein Dutzend Schiffe in den Händen von Piraten.
Freitag, 3. Oktober 2008
Piratenkunde 12 - Freiwillige Pflegeversicherung
Verlor ein Pirat während einer Kampfhandlung, und das kam nicht selten vor, ein Körperteil, so wurde er nacher dafür vom Kapitän entschädigt. Natürlich nur, wenn die Piratenmannschaft den Kampf auch gewann. Gehörte man zu den Verlierern, so verlor man meistens neben diversen Körperteilen auch das ganze Leben entweder durch den Strang oder über die Planke am Meeresgrund.
Angenommen, die Piraten waren trotz einiger Verluste siegreich, so gab es nach folgenden Schema Entschädigungen. Abgerechnet wurde dabei in der damals üblichen Einheit "Achtelstücke" (Pieces of Eight) .Für den Verlust eines Beines gabe es 400 (linkes Bein) oder 500 Achtel (rechtes Bein). Verlor man im Kampf einen Finger, erhielt man 100 Achtel als Entschädigung. Eine Hand oder ein ganzer Arm brachte 500 (linke Seite) oder 600 Achtel (rechte Seite). Man kann also sehen, dass die rechte Seite insgesamt mehr wert war als die linke. Schließlich gab es noch für den Verlust eines Auges, egal ob rechts oder links, 100 Achtelstücke.
Wurde man durch den Verlust beider Augen blind, gabe es insgesamt nur 200 Achtelstücke, also genauso viel wie für den Verlust zweier Finger. Klingt ein bißchen ungerecht, war aber so. Wahrscheinlich konnte man aber mit einem blinden Piraten ohnehin nichts mehr anfangen und zu befürchten war, dass er ohne Bezahlung bei nächster Gelegenheit irgendwo ausgesetzt wurde.
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Piratenkunde 11 - Das Holzbein
Ein berühmter französischer Pirat bekam sogar den Spitznamen "Holzbein": Francois le Clerc, der von 1533 bis 1554 aktiv war, hatte bei einem Überfall ein Bein verloren. Er war vor der Küste von Puerto Rico und Hispaniola unterwegs und überfiel spanische Schiffe. Mit acht Schiffen und 300 Mann plünderte er den Hafen von Santiago de Cuba. (wasistwas)
Dienstag, 30. September 2008
Montag, 29. September 2008
Flaggenkunde 14 - Christopher Condent
Sonntag, 28. September 2008
Gideon Defoe - Piraten! Ein Affentheater auf hoher See
Der Webpirat meint: Vielverprechendes Cover, vielversprechende Inhaltsangabe! ABER der Inhalt selber war gelinde gesagt enttäuschend zu dem, was angepriesen wurde. Wer gerne Kinderbücher mag, der wird hier noch auf seine Kosten kommen, aber für Erwachsene ist das einfach zwei Nummern zu platt. Ich hatte Mühe, bis zum Ende durchzuhalten. Arrrrrrrrrrrrgh!
Samstag, 27. September 2008
Flaggenkunde 13 - Richard Worley
Freitag, 26. September 2008
Berliner Spatzen werden zu Freibeutern der Lüfte
Donnerstag, 25. September 2008
Flaggenkunde 12 - John Quelch
Mittwoch, 24. September 2008
Zwölf Meter ohne Kopf
Drehbeginn für den Film "Zwölf Meter ohne Kopf" soll im Oktober in Stralsund und auf Rügen sein. Ronald Zehrfeld spielt den legendären Seeräuber, dessen Lebensgeschichte in jedem Sommer bei den Störtebeker-Festspielen auf Rügen ein Riesen-Publikum begeistert. Eine Hauptrolle spielt Matthias Schweighöfer. (Welt)
Dienstag, 23. September 2008
Flaggenkunde 11 - Thomas Tew
Der Gouverneur der Bermudas beauftragte Tew Ende 1692 mit zwei Schiffen die französische Handelsniederlassung in Gorée an der Flussmündung des Gambia anzugreifen und zu plündern. Für diesen Auftrag bekam Tew einen Kaperbrief ausgestellt, finanziert wurde diese Expedition von mehreren Geschäftsleuten der Bermudas. Nachdem Tew im Juni 1693 ein Schiff durch Mastbruch verloren hatte, überredete er die verbliebene Mannschaft, mit ihm als Kapitän, auf eigene Rechnung im Indischen Ozean Beute zu machen: „Ich nehme Kurs auf Madagaskar mit der Absicht, nicht nur mein Glück zu machen, sondern auch das der tapferen Männer, die sich mir angeschlossen haben.“ Gemeinsam schwor die Crew: „Ob goldene Kette oder Holzbein, wir stehen zu Euch.“
Montag, 22. September 2008
The Pirate's Dilemma
Vielleicht ist bei all dem Chaos ein Blick in die Geschichte hilfreich. In diesem Sinne ist "The Pirate's Dilemma", das neue Buch des britischen Journalisten, DJs und Online-Aktivisten Matt Mason für "Old Media"-Manager auch als kleines Trostpflaster zu verstehen. Denn, so zeigt er in seinem Blick auf die Jugendkultur des Piratentums, all das, was heute beklagt wird, gab es schon einmal - nur eben nicht ganz so digital beschleunigt.
Mason zeigt nicht nur das altbekannte Beispiel auf, das aus der anfangs stark bekämpften Videokassette einer der größten Umsatzbringer für die Filmindustrie wurde, sondern erzählt auch die Entstehungsgeschichte Hollywoods. Die Kinomogule seien nämlich nur deshalb nach Kalifornien aufgebrochen, weil ihnen in New York hohe Lizenzgebühren für ihr Geschäft gedroht hätten. Also machten sich die "Piraten" auf an die goldene Westküste und wurden sehr, sehr reich, viel reicher als vorher.
Thomas Alva Edison, das Erfindergenie, kämpfte nach der Schaffung des Phonographen mit den Musikverlagen, die ihre Werke zuvor in Form von Notenbüchern an den Mann und die Frau gebracht hatten - heraus kam dabei letztlich die moderne Plattenindustrie. Und dann wären da noch die Pharmaunternehmen in der Dritten Welt, die mit Billigmedikamenten unter Bruch von Patenten dafür sorgen, dass mehr Menschen lebensrettende Medizin erhalten können. Auch das ist letztlich gelebtes Piratentum, das man, wenn man nicht gerade Pharmaangestellter ist, ja doch irgendwie verstehen kann.
Ergo: Mason argumentiert, dass die kreativsten Menschen der Welt eigentlich Piraten seien. Eine wirkliche Lösung, wie mit dem Zerfall bestehender Geschäftsmodelle umzugehen sei, kennt er allerdings auch nicht. Aber, und auch das ist wieder ein Trostpflasterchen, die kennt ja schließlich (noch) niemand. Man muss einfach abwarten und machen. Im Sinne von Mason erkennen das inzwischen selbst Produzenten und Kreative in Hollywood: Die luden ihn neulich zur Diskussion und Jesse Alexander, Produzent der Serie "Heroes", machte einen kleinen Film mit ihm. Ein anderes gutes Beispiel ist der "Buffy"-Erfinder Joss Whedon, der neulich einfach seinen eigenen Filmvertrieb nach Internet-Manier startete. (heise)
Sonntag, 21. September 2008
Flaggenkunde 10 - Henry Every
Samstag, 20. September 2008
Selbst Gratis-Musik wird geklaut
Eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Big Champagne und des britischen Musikverwerters MCPS-PRS Alliance zeigt nun, dass es Radiohead mit der Gratis-Aktion nicht gelungen ist, illegale Tauschbörsen auszuhebeln. Zwar soll das neue Album insgesamt gut 1 Million Mal von der offiziellen Website heruntergeladen worden sein. Gleichzeitig stellte es aber auch via die illegalen Kanäle alles Vergleichbare in den Schatten. «In Rainbows» wurde am 10. Oktober 2007 – dem Tag, als das Album von Radiohead ins Internet gestellt wurde – 400’000 Mal illegal heruntergeladen, in den ersten drei Wochen sogar 2,3 Millionen Mal. Vergleichbare Alben erzielten Rekordwerte von 158’000 Downloads – pro Woche!
Trotzdem war die Aktion für die Band alles andere als ein Misserfolg. Als die CD Anfangs 2008 endlich in die Läden kam, landete «In Rainbows» in den amerikanischen und britischen Albumcharts vom Fleck weg auf Platz 1. In der Schweiz schafften es Radiohead immerhin in der zweiten Woche auf Platz 2. Und die Tournee, die mittlerweile seit Mai dauert und im Oktober in Japan ihren Abschluss findet, ist so erfolgreich, dass das Konzert gleich in mehreren Städten (London, Paris, Mailand etc.) wiederholt werden musste.
Piraterie: Einige Branchen profitieren Wie aber passt das zusammen? Die Autoren der Studie vermuten dahinter einen Marketingeffekt. Ähnlich argumentiert Karen Croxson von der Universität Oxford in einem wissenschaftlichen Papier, das jüngst für Aufsehen sorgte: Es gibt Branchen, denen die Piraterie mehr nützt, als dass sie ihnen schadet. Im Falle der Musikindustrie öffnet sie einem grösseren Publikum den Zugang zu einem Sekundärmarkt, in dem die Musiker Geld mit Fanartikeln, Konzertkarten, Klingeltönen und Tonträgern verdienen.
Das Experiment der britischen Rocker zeigt aber auch, dass Geld heute nicht mehr der einzige Grund ist, Musik via Limewire oder Bittorrent herunterzuladen. Die Nutzer haben sich an die Tauschbörsen gewöhnt – wie an ihre Stammbeiz. Selbst wenn daneben eine neue, objektiv bessere (legale) Bar die Tore öffnet, bleiben sie dem alten Ort treu. Den Plattenfirmen schwimmen damit die Felle davon. Für sie wird es immer schwieriger, Nutzer für eigene Angebote zurück zu gewinnen – selbst wenn diese praktisch gratis sind wie im Fall von Radiohead.
Dass das auch die Musikindustrie beschäftigt, zeigt ein internes Memo des Musiklabels EMI. Darin schreibt Eigentümer Guy Hands gemäss der Zeitschrift «Forbes»: «Die Industrie hat den Kopf in den Sand gesteckt, anstatt die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten zu nutzen. (...) Der Fall Radiohead ist ein Weckruf.» (tagesanzeiger)
Freitag, 19. September 2008
Flaggenkunde 9 - Calico John Rackham
Donnerstag, 18. September 2008
Piratenfluch vor Somalia
Gerade in jüngster Vergangenheit stieg die Bedrohung durch Piraten sowohl im Seegebiet um Somalia als auch in den Gewässern Indonesiens. Laut der US-amerikanischen „Research And Development – Corporation“ (RAND), haben die Angriffe zwischen den Jahren 2000 und 2006 um 70 Prozent zugenommen. Im Jahr 2006 wurden 2.500 Attacken gemeldet, wobei eine weit höhere Dunkelziffer vermutet werden muss.
Ziel der Piraten sind meist Kreuz- und Handelsschiffe sowie zunehmend kleinere Boote. Wie etwa die Anfang April 2008 entführte französische Luxusjacht „Le Ponant“: In der Einfahrt zum Roten Meer wurde der mit 30 Mann besetzte Dreimaster gekapert. Die Piraten ließen die Geiseln eine Woche später gegen ein Lösegeld des Schiffseigentümers frei und wurden kurz darauf von der französischen Marine gefasst.
Zur Wahrung des internationalen Friedens und der Sicherheit in der Region hat der UN-Sicherheitsrat am 2. Juni 2008 für die nächsten sechs Monate eine Resolution zur Bekämpfung der Piraterie erlassen. Diese sieht vor, dass alle Staaten Seeräuber vor der somalischen Küste mit Kriegsschiffen und Flugzeugen bekämpfen dürfen. Somalia ist zwar angesichts des eigenen Bürgerkrieges und fehlender Marine außerstande selbst einzugreifen, muss aber zur Wahrung seiner Souveränität über jegliche Interventionen unterrichtet werden.
Die deutsche Bundeswehr-Fregatte „Emden“ ist im Rahmen der „Operation Enduring Freedom“ zur Überwachung des internationalen Terrorismus im Golf von Aden eingesetzt. Obwohl sie die Piraten nach deutschem Recht ohne akute Gefahr nicht angreifen darf, konnte sie einen Angriff auf einen japanischen Öltanker mit Hilfe eines ausgesandten Hubschraubers vereiteln. Auf Initiative der großen Koalition von SPD und CDU soll nun das Bundeswehr-Mandat im Rahmen der „Operation Enduring Freedom“ um einen „Piraten-Passus“ erweitert werden. Die Amerikaner sind in dieser Hinsicht weniger zimperlich. Sie schossen im letzten Jahr ohne Vorwarnung auf ein Banditen-Schiff und setzten es in Brand.
Ganz wehrlos sind die Opfer der Piratenangriffe anscheinend nicht. Als Ende 2005 das Kreuzfahrtschiff „Seaborn Spirit“ vor dem Horn von Afrika beschossen wurde, antwortete die Besatzung mit der Schallkanone LRAS, die schmerzhafte Hörschäden verursacht. In einem Hafenbecken schützen vor allem Elektrozäune und vergitterte Fenster vor Überfällen, denn häufig klettern die Piraten an der Bordwand hoch. Meist handelt es sich hierbei um Fischer, die ihr Einkommen aufbessern wollen. Auf See angreifende Piraten zerstören zuerst die Antennen, sodass die Schiffe nicht mehr geortet werden können. Deshalb wurde jetzt das satellitengesteuertes Ortungssystem „Shiplog“ entwickelt, das sich leicht in einem unauffälligen Kasten verstecken lässt.
Die Maßnahmen sollen die moderne Piraterie eindämmen. Fraglich ist es jedoch, ob eine militärische Bekämpfung eine gute Lösung bietet, wenn nicht gleichzeitig nach den Ursachen geforscht wird. Jack Sparrow war Pirat aus Leidenschaft. Leidenschaft ist heute allerdings nur noch selten ein Grund dafür, sein Leben zu riskieren. (life-go)
Mittwoch, 17. September 2008
Falggenkunde 8 - Walter Kennedy
Dienstag, 16. September 2008
Produkt-Piraten kapern europäischen Verleihmarkt
Montag, 15. September 2008
Piratenkunde 10 - Klaus Störtebeker
Im 14. Jahrhundert arbeitete er zunächst als Freibeuter für die "Hanse". Das war eine Vereinigung von Kaufleuten aus den Städten Hamburg, Bremen, Rostock, Stralsund und Wismar in Norddeutschland. Sie hatten sich zusammengeschlossen, um die sichere Überfahrt ihrer bestellten Waren zu garantieren. Im Jahr 1389 herrschte Dänemark fast über ganz Schweden. Doch Stockholm, die Stadt der hanseatischen Kaufleute, leistete Widerstand. Dänemark versuchte mit einer Seeblockade, den Widerstand zu brechen. Der Bevölkerung standen immer weniger Lebensmittel zur Verfügung. Die Hansestädte Rostock und Wismar beauftragten Störtebeker und seine Kameraden, um die Blockade aufzubrechen und den Handel mit Stockholm aufrechtzuerhalten.
Die Hinrichtung des Piraten Störtebeker
Der Legende nach ist er nach seiner Köpfung noch an seinen Kameraden vorbeigelaufen. Störtebeker durchbrach mit seinen Verbündeten, den Vitalienbrüdern, die Blockade - und Stockholm war frei. Der Auftrag war für Störtebeker also erledigt, und er stand Jahre später für die Niederlande unter Vertrag. Diesmal lautete sein Auftrag: Die Schiffe der hanseatischen Kaufleute sollten gekapert werden…
Auf Helgoland gelang es der Hanse, ihren Feind und einstigen Verbündeten Störtebeker festzunehmen. Bis heute wird erzählt, dass Störtebeker bei seiner Hinrichtung am 20. Oktober 1401 in Hamburg etwas Unglaubliches vollbracht haben soll. Ihm und 73 seiner Kameraden stand die Enthauptung bevor.
Laut der Legende handelte er mit dem Bürgermeister aus, dass alle Kameraden frei sein sollten, an denen er nach seiner Enthauptung vorüberging. Störtebeker soll tatsächlich - ohne Kopf - noch an elf seiner Kameraden vorbeigegangen sein. Und er wäre noch weitergelaufen, heißt es, hätte der Henker ihm nicht den Richtblock vor die Füße geworfen. Geholfen hat es den Kameraden allerdings nichts. Sie alle wurden hingerichtet - und ihre Köpfe nagelte man, wie damals üblich, auf Pfähle. Diese wurden zur Seerichtung hin aufgestellt, um andere Seeräuber abzuschrecken.
Sonntag, 14. September 2008
Hitliste der Produktpiraten-Länder
In Österreich z.B. hat die dortige Zollverwaltung 2007 gefälschte Markenprodukte abgefangen, die als Originale über 15.000.000 Euro gekostet hätten. Gefälschte Zigaretten sind da noch gar nicht mit eingerechnet.
Das wichtigste Ursprungsland gefälschter Kleidung ist die Türkei, Kosmetika kommen meist aus Georgien. Bei den pharmazeutische Produkten liegen (in alphabetischer reihenfolge) Barsilien, China, Indien, Mexiko und Russland ganz weit vorne.
Samstag, 13. September 2008
Allianz plant Seetransportversicherung gegen Seeräuberei
Unter der Marke AGCS wird die neue Unternehmenseinheit firmieren und von Art Moossmann, derzeit bei Fireman’s für den Bereich Spezialversicherungen verantwortlich, von New York aus geleitet. Underwriting-Büros unterhält AGCS außerdem in Toronto, Paris, Hamburg, London und Singapur. Mit der Bündelung in diesem Segment will die Allianz vom Boom in der weltweiten Handelsschifffahrt profitieren. Infolge der fortschreitenden Globalisierung ist von 1990 bis 2006 die Seefrachttonnage um 85 Prozent in die Höhe geschnellt. Vor allem von den aufstrebenden Schwellenländern wie China geht nach Konzernangaben eine große Nachfrage aus. So hätten die Werften derzeit Aufträge in den Büchern, die etwa 20 Prozent der aktuell über die Meere fahrenden Weltflotte entsprechen.
Die AGCS soll ihren Kunden künftig ein breites Angebot bereit stellen, das neben klassischen Schiffskaskodeckungen auch die Versicherung von Privatyachten, Küsten- und Flussmotorschiffen beinhaltet und verschiedene Service-Leistungen umfasst. Hierzu gehören "spezielle Beraterdienste" etwa bei dem Verlust von Ladung auf hoher See und deren Bergung oder der Bedrohung durch Piraten, die Schiffe unter anderem in der etwa 800 Kilometer langen Straße von Malakka zwischen der malaiischen Halbinsel und der Insel Sumatra kapern. (all4finance)
Freitag, 12. September 2008
Flaggenkunde 7 - Edward Low
Donnerstag, 11. September 2008
461 mutmaßliche Filmpiraten gefasst
Die Behörden hätten die betroffenen Personen festgenommen, hieß es. Die Maßnahmen sind Teil der breit angelegten so genannten "Operation Takedown", bei der die Strafverfolgungsbehörden eng mit Ermittlern der Filmlobby zusammenarbeiten. Unter anderem erfolgten auch in China, Malaysia, den Philippinen, Taiwan, Thailand und Korea Festnahmen.
Im Rahmen der Ermittlungen sollen auch rund 1000 Brenner für optische Medien beschlagnahmt worden sein. Nach Angaben des Lobbyverbands kommen in thailändischen Kinos nun Nachtsichtgeräte zum Einsatz, um gegen "Piraten" vorzugehen. Außerdem hätten die Angestellten von Kinos und Ermittlungsbehörden Unterricht bekommen.
Die "Operation Takedown" soll darüber hinaus weitere Ergebnisse gebracht haben, darunter die Beschlagnahmung von 4 Millionen gefälschten Film-Medien in China und die Löschung von 530.000 illegalen Dateien aus dem Internet in Südkorea. (Winfuture)
Mittwoch, 10. September 2008
Flaggenkunde 6 - Stede Bonnet
Dienstag, 9. September 2008
Piratenkunde 9 - Strandrecht
Der Schwiegersohn Heinrich des Löwen verkündete 1220 einen Erlass, der diesen "heidnischen Brauch" an seinen Küsten aufgab. So umfasste ab dem 13. Jahrhundert das Strandrecht bei angespültem Gut (Strandgut) nur noch das Bergerecht. Wenn jemand auf einem Schiff nach einem Unglück überlebte, gehörte ihm weiterhin sein Gut - und nicht dem Finder. Aus dem Strandrecht entwickelte sich auch Strandpiraterie. Denn gerade den armen Fischern sicherte das Recht gestrandete Güter behalten zu dürfen einen Teil ihres Lebensunterhaltes.
Da das Strandrecht auch für gescheiterte oder gestrandete Schiffe galt, kamen einige Küstenebwohner in Versuchung: Versetzten sie ein Leuchtfeuer, konnten die ein Schiff auflaufen lassen - und damit an die gestrandete Fracht kommen. So wurden aus Strandsuchern auch Strandräuber. Überlebte ein Schiffsbrüchiger, dann wurde er eben umgebracht, damit der Finder die Beute behalten durfte. Einen Teil des Fundes bekam der jeweilige Strandherr. Und weil die Strandherren an dem gestrandeten Gut mitverdienten, konnten die großen Handels- und Hafenstädte sie nicht zur Hilfe gegen die Strandpiraten bringen. (wasistwas)
Montag, 8. September 2008
Illegale Medikamente aus Fernost
Ausser Frage steht: Auch in Europa konsumieren viele Menschen illegale Mittel aus dem Internet. Beliebt sind vor allem Potenzpräparate, Doping-Mittel und Mittel zum Abnehmen. „Die sind besonders gefährlich“, warnt Gross. „Wer Glück hat, schluckt eine Zuckerpille und wer Pech hat, nimmt ein Mittel mit gesundheitsschädigenden Substanzen ein.“
50 Prozent der über Internet vertriebenen Medikamente sind gemäss einer Schätzung der WHO aus dem Jahre 2006 gefälscht. Und sie gelangen in immer grösseren Mengen nach Europa. Einfallstore sind der Schwarzmarkt und dubiose Internetversender. Swissmedic weist schon seit einiger Zeit auf die Gefahren gefälschter Präparate hin. Doch mit mässigem Erfolg, denn für diese Mittel braucht es kein Arztrezept.Zudem lässt sich mit den Pillen viel Geld verdienen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werde der Umsatz bis 2010 auf 75 Mrd. Dollar anwachsen. Ein Kilo gefälschter Viagra-Pillen bringt rund 90‘000 Euro. Die Gewinnspanne ist beträchtlich: Die Herstellung der falschen Tabletten selbst mit richtigem Wirkstoff kostet pro Kilo gerade mal 40 Euro. Potenzmittel sind daher laut Financial Times Deutschland die am häufigsten gefälschten Pillen. (Handelszeitung)