Dienstag, 26. August 2008

Zwei Piratenangriffe vor Somalia zurückgeschlagen

Piraten haben vor der Küste Somalias im Golf von Aden am 23. August erneut zwei Frachtschiffe überfallen. Beide Angriffe schlugen aber diesmal fehl. Ein japanisches Schiff konnte sich trotz des Beschusses durch die Piraten aus eigener Kraft in Sicherheit bringen, die Verfolgungsjagd dauerte etwa eine Stunde. Keines der 20 Besatzungsmitglieder wurde verletzt. Wenige Stunden später griffen die Seeräuber einen Frachter unter liberianischer Flagge an. Ein herbeigerufenes Militärflugzeug schlug die Piraten in die Flucht.

„Zwei Schnellboote jagten das japanische Schiff und eröffneten das Feuer“, erklärte der Abteilungsleiter für Piraterie der Internationalen Seefahrtsbehörde (IMB) in Kuala Lumpur, Noel Choong, der Nachrichtenagentur AP. „Aber der japanische Frachter hat es geschafft, zu entkommen, nachdem der Kapitän beschleunigt hatte und Ausweichmanöver fuhr.“ In der Nähe habe sich auch ein Schiff befunden, das den kleinen Schnellbooten auf Hoher See vermutlich Deckung gab.

Der Kapitän des Frachters unter liberianischer Flagge alarmierte sofort nach dem Angriff das Lagezentrum in Kuala Lumpur, woraufhin in den Gewässern patrouillierende Schiffe der internationalen Streitkräfte verständigt wurden. Ein Militärflugzeug sei zu dem Frachter geeilt und habe die Piraten in die Flucht geschlagen, erklärte Choong. Das IMB machte keine Angaben zur Nationalität des Militärflugzeugs. Dem multinationalen Marineverband in der Region gehören Kriegsschiffe der USA, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Kanadas und Pakistans an. (Focus)

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