Dienstag, 12. August 2008

Bezahlsender Premiere leidet unter Abo-Piraten

Im zweiten Quartal 2008 musste Bezahlanbieter Premiere bei steigenden Umsätzen im Netto-Ergebnis einen Verlust von 37,8 Millionen Euro hinnehmen. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen nach wie vor die Problematik der Abo-Piraterie, bei der das Unternehmen mit Zuschauern zu kämpfen hat, die die kostenpflichtigen Programme mit speziellen Empfangsgeräten empfangen und illegal unentgeltlich sehen können.


Durch eine neue Verschlüsselungstechnik will Premiere dies in Zukunft verhindern. «Die Sicherheitslücke ist bald geschlossen», sagte Premiere-Chef Michael Börnicke. Im zweiten Halbjahr will Premiere Kunden gewinnen und den Umsatz pro Kunde erhöhen. «Wir sind zuversichtlich, dass wir viele Piraten von den Vorzügen eines Premiere Abos überzeugen werden. Wenn die Lücke im System geschlossen ist, sitzen alle Piraten vor schwarzen Bildschirmen. Das eröffnet uns besonders im vierten Quartal ein großes Vermarktungspotenzial», sagte Börnicke. Börnicke betonte, Premiere werde sicherstellen, dass der Abosender die Bundesliga weiterhin zeigt. «Wir sehen weiterhin gute Möglichkeiten, die Rechte an der Fußball-Bundesliga mit einer insgesamt höheren Exklusivität zu erwerben», sagte er. (pr-inside)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schwarzsehen ist gegenüber Abonnenten höchst unfair. Es bleibt zu hoffen, dass auch sie sich an die Kosten beteiligen, damit die Sendungen bzw. Dienstleistungen von Premiere optimiert werden können. So profitieren alle davon.