Dienstag, 5. August 2008

Droh-Mails gegen illegale Musik-Downloads in England

Der Verband der britischen Musikindustrie BPI hat nach eigenen Angaben mit den sechs größten Internetprovidern, dem Verband der Filmindustrie MPAA und der Regierung eine Vereinbarung für eine Kampagne gegen illegale Musikdownloads getroffen. Danach verpflichten sich die Internetprovider erstmals, zusammen mit den Rechteinhabern eine "signifikante Reduktion" der illegalen Downloads zu erreichen. Im Rahmen dieser Vereinbarung würden demnächst "hunderttausende Informationsbriefe" an Kunden verschickt werden, die von der BPI als angebliche Copyrightsünder identifiziert wurden.

Sanktionen werden aber noch nicht angedroht, die BPI setzt auf den heilsamen Schock. Mit der Medienaufsichtsbehörde Ofcom sollen aber Maßnahmen erarbeitet werden, um gegen Internetnutzer vorzugehen, die auch auf wiederholte Warnungen nicht reagieren. In Großbritannien sollen jährlich 6,5 Millionen Internetnutzer illegal urheberrechtlich geschützte Dateien herunterladen, angeblich sind 95 Prozent der Musikdownloads illegal. (Heise)

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