Mittwoch, 1. Oktober 2008

Piratenkunde 11 - Das Holzbein

Das Leben eines Piraten war immer von Kampf geprägt. Mann gegen Mann kam es zu vielen Stich- und Schusswunden und schweren Verletzungen. Doch auf den Schiffen war oft kein Arzt an Bord. So wurden die Verletzten noch auf hoher See notdürftig verarztet. Bei schwieirigen Verletzungen an Beinen und Armen wurde statt zu operieren, die Säge eingesetzt. Wenn ein Verletzter eine stark blutende Wunde an einem Bein hatte, dann musste das oft amputiert werden, damit der Kranke nicht verblutete oder am Wundbrand starb. Die Methoden waren rauh und brutal. An Bord war keine Zeit um auf einen langen, komplizierten Heilungsprozess zu warten. So bekamen zahlreiche Piraten ein Holzbein.

Ein berühmter französischer Pirat bekam sogar den Spitznamen "Holzbein": Francois le Clerc, der von 1533 bis 1554 aktiv war, hatte bei einem Überfall ein Bein verloren. Er war vor der Küste von Puerto Rico und Hispaniola unterwegs und überfiel spanische Schiffe. Mit acht Schiffen und 300 Mann plünderte er den Hafen von Santiago de Cuba. (wasistwas)

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