Dienstag, 16. September 2008

Produkt-Piraten kapern europäischen Verleihmarkt

Laut einer Studie des internationalen Marktforschungsunternehmens GfK ziehen über dem europäischen DVD-Verleih-Markt dunkle Wolken auf. Während im vergangenen Jahr in Deutschland vergleichsweise geringe Umsatzeinbußen von drei Prozent zu verzeichnen waren, brach der gesamte europäische Verleihmarkt drastisch um 13 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro ein. Zwar legte das neue Marktsegment des Online-Verleihs deutlich um 31 Prozent zu. Der Geschäftsrückgang bei stationären Videotheken und Verleihautomaten um 16 Prozent ließ sich dadurch aber nicht kompensieren. Als Gründe für die Flaute hat GfK zwei Faktoren ausgemacht: DVD-Beileger in Zeitschriften und vor allem das Geschäft mit illegalen Raubkopien. So brach in Spanien, dem Land mit der höchsten Pirateriequote Westeuropas, konsequenterweise auch der Verleihmarkt am deutlichsten ein. Noch eklatanter sei die Lage in Russland, wo das Verleihgeschäft unter der Last der Produkt-Piraterie nahezu vollständig kollabiert sei. (cnet)

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