Donnerstag, 30. Oktober 2008

NATO-Kriegsschiffe gegen somalische Piraten

Mit drei Kriegsschiffen will die NATO vor der somalischen Küste Frachtschiffe des Welternährungsprogramms (WFP) vor Piraten beschützen. Ein italienischer Zerstörer sowie eine griechische und eine britische Fregatte seien in Richtung Ostafrika unterwegs, teilte das NATO-Hauptquartier am Freitag im belgischen Mons mit. Die Schiffe sollen Lieferungen der UN-Hilfsorganisation eskortieren sowie besonders gefährliche Küstenabschnitte kontrollieren.

Vor dem Horn von Afrika herrschen gesetzlose Zustände. Bewaffnete Banden mit Schnellbooten haben in den vergangenen Monaten Dutzende Schiffe geentert. Die somalische Regierung ist gegen das Treiben der Piraten machtlos.

Die NATO-Verteidigungsminister hatten Anfang Oktober den Einsatz der Kriegsschiffe gegen die zunehmende Piraterie vor der Küste Somalias beschlossen. Der Flottenverband unter dem Kommando eines italienischen Admirals besteht aus vier Fregatten, zwei Zerstörern und einem Versorgungsschiff. Deutsche Schiffe sind die Fregatte «Karlsruhe» und das Versorgungsschiff «Rhön». Auch Italien, Griechenland, Großbritannien, die Türkei und die USA beteiligen sich.Nach früheren Angaben des Verteidigungsbündnisses soll ein Teil des Flottenverbandes, der offiziell den Namen «Ständiger Maritimer Einsatzverband 2» trägt, Häfen in Bahrain, Kuwait, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten besuchen. (THB)

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